Symposium der klinischen Forschung
| Termin: | 19.11.2025 14:00 Uhr - 17:30 Uhr |
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| Ort: | Tagungszentrum der RFK Alzey |
Ambulante Versorgung 2.0 – aufsuchende psychiatrische Arbeit im Realitätscheck
Psychiatrische Behandlung findet längst nicht mehr nur auf Station statt. Immer häufiger sind es Teams, die ihre Patient:innen dort aufsuchen, wo das Leben wirklich spielt: zu Hause, in der Schule, in der Familie. Was bedeutet es, wenn Patient:innen trotz Erkrankung in ihrem eigenen Umfeld bleiben können und uns als Behandler: innen an ihrem Leben teilhaben lassen? Welche neuen Einblicke entstehen und welche Herausforderungen ergeben sich für die Teams, die zwischen Versorgung, Verlässlichkeit und flexibilisiertem Arbeitsalltag / persönlichen Anforderungen an den eigenen Alltag balancieren müssen?
Wir möchten diese Fragen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten: von der Kinder- und Jugendpsychiatrie über die aufsuchende psychiatrische Arbeit im Erwachsenenbereich bis hin zur gerontopsychiatrischen Früherkennung von Demenz. Mit dem Projekt HomeBASE stellen Dr. Anne Garcia Bardon und Björn Beck, M.Sc., Advanced Practice Nurse, vor, wie Kinder, Jugendliche und ihre Familien in ihrem realen Umfeld begleitet werden. Frau Andrea Acker, Fachkrankenschwester, Frau Christiane Hinrichs-Landua, Sozialarbeiterin, und eine fachärztliche Kollegin aus der Psychiatrischen Institutsambulanz der Gemeinnützigen Gesellschaft für paritätische Sozialarbeit (GPS) in Mainz-Bretzenheim geben Einblicke in die besondere Erfahrung, psychiatrische Versorgung bei Erwachsenen an die Haustür zu bringen. Und mit Dr. Stefan Frisch, leitender Psychologe am Pfalzklinikum Klingenmünster, lernen wir das Projekt Prävent Plus kennen, das die gerontopsychiatrische Zuhause-Behandlung und die aufsuchende Früherkennung von Demenz in den Mittelpunkt stellt. So entsteht ein lebendiges Bild: verschiedene Berufsgruppen, verschiedene Patientengruppen, ein gemeinsames Ziel – psychiatrische Hilfe dort zu leisten, wo sie am meisten gebraucht wird. Wir freuen uns auf einen offenen Austausch mit Ihnen und spannende Diskussionen darüber, wie die aufsuchende Behandlung unsere Arbeit und das Leben unserer Patient:innen verändert.
Programm
- 14 Uhr - Begrüßung und Einführung
Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Michael Huss (Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Rheinhessen-Fachkliniken Alzey und Mainz)
Dr. med. Medea Eleftheriadis, MBA (Oberärztin für klinische Forschung der Rheinhessen-Fachkliniken Alzey und Mainz) - 14.10 Uhr - Patientenstimme (Blogbeitrag)
Persönlicher Einblick in den Alltag mit aufsuchender psychiatrischer Behandlung - 14.30 Uhr - Gerontopsychiatrische Zuhause-Behandlung und aufsuchende Früherkennung von Demenz
Dr. Stefan Frisch (Leitender Psychologe der Klinik für Gerontopsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Pfalzklinikum Klingenmünster) - 15.05 Uhr - Aufsuchende Arbeit im Alltag bei Erwachsenen im Rahmen der Psychiatrischen Institutsambulanz der GPS
Andrea Acker (Fachkrankenschwester für Psychiatrie, Gemeinnützige Gesellschaft für paritätische Sozialarbeit (GPS) Mainz)
Christiane Hinrichs-Landua (Sozialarbeiterin, Gemeinnützige Gesellschaft für paritätische Sozialarbeit (GPS) Mainz)
N.N. (Fachärztin für Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Gemeinnützige Gesellschaft für paritätische Sozialarbeit (GPS) Mainz) - 15.40 Uhr - Kaffeepause
- 16 Uhr - HomeBASE: Aufsuchende Arbeit mit Kindern und Jugendlichen – Perspektive des Pflege- und Erziehungsdienstes
Björn Beck, M.Sc. (APN Rheinhessen-Fachklinik Alzey) - 16.35 Uhr - HomeBASE: Ärztliche und organisatorische Perspektive
Dr. med. Anne Garcia Bardon (Assistenzärztin, Rheinhessen-Fachklinik Alzey)
Dr. med. Medea Eleftheriadis, MBA - 17.10 Uhr - Plenum und Abschlussdiskussion
- 17.30 Uhr - Ende der Veranstaltung
Die Veranstaltung ist mit 4 Punkten CME-akkreditiert.
Anmeldung
Für eine optimierte Veranstaltungsplanung, bitten wir um eine Anmeldung per E-Mail m.eleftheriadis@rf k.landeskrankenhaus.de.
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Fachkräfte aus den Bereichen Medizin, Pflege und Therapie sowie Mitarbeitende von an der Behandlung beteiligten Institutionen und ist nicht für die allgemeine Öffentlichkeit konzipiert.