TAKE NEWS: Online-Seminar zum Thema Demenz und Geriatrie

Seit Oktober 2019 findet an der Rheinhessen-Fachklinik Alzey das hausarztbasierte Innovationsfondsprojekt DemStepCare statt.

 

Ziele des Projektes sind, Menschen mit Demenz zuhause zu versorgen, stationäre Krankenhausaufenthalte zu vermeiden und die Angehörigen zu entlasten. Dies gelingt durch Case Manager, die der Hausarzt in die Koordination der Versorgung einschaltet. Bei Versorgungskrisen kann eine multiprofessionelle Krisenambulanz in Anspruch genommen werden. Angehörige werden präventiv mitbehandelt. Die Krisenambulanz sucht bei Bedarf engmaschig auf und ist telefonisch durchgängig erreichbar.

 

Im Rahmen dieses Projektes bieten wir regelmäßige Hausarztfortbildungen zu geriatrischen und gerontopsychiatrischen Themen an. Hierzu sind nicht nur die am Projekt beteiligten Hausärzte, sondern alle Interessierten herzlich eingeladen.

Termin: 1. Juni, 18 bis 19.45 Uhr
Ort: Online
Zielgruppe: Hausärzte und Interessierte

Agenda:

  • Diagnose Demenz - Wie verhalte ich mich als Hausarzt?
    „Herr Doktor, mein Mann vergisst so viel!“ Wie oft hören wir dies. Handelt es sich um eine Demenz? Wie gehe ich weiter vor? Eine strukturierte Diagnostik hilft hier Arzt und Patienten. Wird die Diagnose gestellt, stellt sich die Frage, wie sage ich es meinen Patienten und ihren Angehörigen? Wie ist die weitere Begleitung durch mich als Hausarzt? Wie kann ich durch DemStepCare in der Diagnostik und der weiteren Begleitung der Patienten unterstützt werden? Ich weiß, dass es mir genauso geht, wie vielen meiner hausärztlichen Kolleginnen und Kollegen. In dem Vortrag wird die Perspektive einer hausärztlichen Praxis in Bezug auf die Diagnosestellung Demenz und die weitere Begleitung der Patienten geschildert.
    (Referent: Dr. med. Ralf Schneider, Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin Notfallmedizin, Prävention, Palliativmedizin, Fachkunde Geriatrie, Verkehrsmed. Begutachtung)
  • Die Schwere muss weg - Ich lache lieber!
    Mit der Diagnose Demenz zu leben ist anspruchsvoll und anstrengend, aber nicht das Ende des Lebens. Die Schwere, die mit der Krankheit verbunden ist, muss weg. Es beginnt beim Hausarzt, der Angst davor hat, die Diagnose auszusprechen, und geht weiter bei Menschen, die manchmal ungefragt helfen möchten. Das Bild der Demenz wird häufig mit einem Endstadium verbunden, dies entspricht jedoch nicht der Realität. Wichtig ist, dass die Diagnose früh gestellt und mitgeteilt wird. In dem Vortrag kombiniert Frau Heller persönliche Erfahrungen im Umgang mit der Erkrankung, benennt Hilfen, die aus ihrer Sicht für Betroffene wichtig sind und nimmt Ihnen die Scheu, offen über die Erkrankung zu sprechen.
    (Referent: Astrid Heller, Architektin, Vortragsrednerin, Leiterin einer Selbsthilfegruppe für junge an Demenz Erkrankte)

Die Akkreditierung der Veranstaltungen wurde bei der BÄK Rheinhessen beantragt. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Zur Anmeldung senden Sie Ihre Kontaktdaten bitte per E-Mail Vanessa Wohde (v.wohde@landeskrankenhaus.de). Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung per E-Mail mit Informationen zur Teilnahme sowie den Link. Sie benötigen ein Tablet, Laptop oder PC mit Lautsprecher bzw. Kopfhörern und stabiler Internetverbindung.