Karlheinz Saage in den Ruhestand verabschiedet

Direktor Fördern | Wohnen | Pflegen - Gemeindepsychiatrie verlässt nach mehr als 22 Jahren die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach.

Verabschiedung Karlheinz Saage

Mit einer Feier, an der Kolleg:innen aus allen Standorten des Landeskrankenhauses teilnahmen, wurde Karlheinz Saage, Direktor Fördern | Wohnen | Pflegen – Gemeindepsychiatrie, am 31. März in den Ruhestand verabschiedet. Er werde „uns sehr fehlen“, versicherte LKH-Geschäftsführer Dr. Alexander Wilhelm. Mit Karlheinz Saage gehe ein „wichtiger Meinungsführer in der Geschäftsleitung“, jemand, der „unserem Unternehmen und den Menschen, die wir versorgen, besonders verbunden“ war.

Dass Karlheinz Saage eine besondere Affinität zum Wasser und insbesondere zur Seefahrt hat, ist vielen bekannt. Und so zog sich dieses Thema von der Einladung zu dieser Feier, über viele Zitate, der obligatorischen Kapitänsmütze für ihn bis hin zu vorgebrachten Liedern durch die Feierlichkeiten. Es gab zahlreiche Geschenke für den ausscheidenden Direktor, noch mehr gute Wünsche, viele Sympathiebekundungen, einen Rückblick auf Erreichtes und ehemalige Weggefährten, die ihn im Kreise der Ruheständler empfingen.

Zur DNA des Landeskrankenhauses gehörend

„Plötzlich ist er da“, der Ruhestand. Dr. Thorsten Junkermann, Kaufmännischer Direktor der RMF, sagte, das Landeskrankenhaus halte kurz inne, um mit dem Direktoriumskollegen jemanden zu verabschieden, „der zur DNA des Landeskrankenhauses gehörte“. Im Jahr 2000 kam Karlheinz Saage von Ueckermünde nach Andernach. Hier sei er für seine Überzeugung eingetreten und habe dafür auch in Kauf genommen, persönlich angegangen zu werden.

Er bescheinigte Saage, klare Wertvorstellungen zu haben, auch eine „gewisse Renitenz“, die gezeigt habe, es sei gut, gelegentlich Sachverhalte zu hinterfragen – er sei „diskussionsfreudig, aber nicht stur“. Mit „messerscharfem Verstand“ und einem besonderem Zahlenverständnis habe Saage, so Dr. Junkermann, stets „strategisches Gespür für gute Lösungen“ bewiesen. Bei allen Entscheidungen haben ihm die Menschen am Herzen gelegen.

Bis zum Jahresende wird Karlheinz Saage stundenweise noch für das Unternehmen arbeiten und seine Erfahrung einbringen. „Wir sind Ihnen dankbar, die Interessen des LKH auf Landesebene bis Jahresende zu vertreten“, sagte Dr. Junkermann.

Die Personalräte Claudia Schaefer und Frank Kerwer bescheinigten dem ausscheidenden Direktor, ein verlässlicher Ansprechpartner gewesen zu sein. „Das Gremium wusste den Einsatz für seinen Bereich immer zu schätzen.“

Blind aufeinander verlassen

Pflegedirektorin Rita Lorse, die Tür an Tür mit ihm arbeitete, gab zu, es sei „nicht so einfach für uns, Karlheinz Saage zu verabschieden“. Es sei immer seine Haltung gewesen, für Themen zu werben und Vertrauen in die Kompetenz der Mitarbeiter:innen zu haben. Im Laufe der Jahre wurden viele Themen angegangen, dabei das Schiff auf Kurs gehalten, so Lorse. „Du warst immer dabei, du warst immer der Garant für gute Zusammenarbeit!“

Saage sei „Mahner und Unterstützer“ gewesen. Und man war sich einig, wer verantwortet, entscheidet und der Partner geht mit. So konnte man sich blind aufeinander verlassen.

22 Jahre und 90 Tage

22 Jahre und 90 Tage arbeitete er im Unternehmen, rechnete Karlheinz Saage vor. Er erinnerte sich an die ersten Tage in der Klinik und die Einsicht, dass Ideen entwickelt werden mussten. Heute sagt er: „Es ist gelungen!“

„Ich hatte das Vergnügen, hier viel bewegen zu dürfen.“ Doch das sei immer ein „Gemeinschaftswerk, an dem viele beteiligt sind“ gewesen. Er gab allen mit, dass „es sich lohnt, dafür zu ackern“: Dinge, die man überwunden glaubte, müssten nochmal angefasst werden. „Bleiben Sie am Ball!“ Wichtig sei es, vernetzt zu denken und die Dinge am Laufen zu halten.

Karlheinz Saage sprach von „Wehmut“ angesichts seines Ausscheidens. „Es war mir eine Freude!“ Jetzt hat er endlich mehr Zeit für seine Familie – erst einmal geht es nun auf eine Bootstour.

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