Mut-Tour stoppt in Andernach
Sprechen über Depression - Etappenteilnehmer vor Ort - Infostand der Rhein-Mosel-Fachklinik
„Die „Mut-Tour“ 2024 macht am Dienstag, 27. August, Halt in Andernach. Der Stopp wird von 12 bis 16 Uhr verbunden mit Infoständen auf dem Parkplatz gegenüber des Geysir-Infozentrums, um über das Thema Depression und über die Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären - mit dabei sind neben der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach (RMF), der Sozialpsychiatrische Dienst, der Selbsthilfebus der SEKIS Trier und die Selbsthilfegruppe „wir gemeinsam“. Das Etappenteam der Mut-Tour ist laut Planung von 14.15 bis 15.15 Uhr dort, um über das Projekt zu informieren und steht für einen offenen Austausch bereit.
Die Tagesstätte Andernach der RMF wird mit Mitarbeitenden und Besuchern der Tagesstätte vor Ort sein, zusätzlich der Sozialdienst der Klinik. Interessierte erhalten Infomaterial über die Erkrankung Depression, Beratungsmöglichkeiten im gesamten Landkreis und die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten in unserer Klinik, so Martina Weimer-Schumacher, Leiterin des Sozialdienstes.
Als Leiter der Tagesstätte Andernach, die auch Kontakt- und Informationsstelle ist, weiß Florian Nelius um eine Hemmschwelle, wenn es darum geht, sich Hilfe zu suchen – noch immer ist Depression ein Tabuthema in der Gesellschaft. Die „Mut-Tour“ verfolge einen „guten Ansatz“, sagt er, ein ernstes Thema, viele Betroffene und eine große Öffentlichkeit in dieser Weise zu vereinen. „Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme, die, gemeinsam mit Interessierten und den beteiligten Organisationen, ein Zeichen für mehr Mut und Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen setzen wird.“
Hinter der „Mut-Tour“ steckt die Idee, dass Betroffene und Nicht-Betroffene gemeinsam Bewegung, Natur und Struktur erleben und bei ihren Etappen Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Depression leisten. 2012 wurde die Tour ins Leben gerufen; seither waren mehr als 260 Aktive dabei, die gemeinsam über 34.000 Kilometer gefahren sind. Auf der Internetseite der Tour heißt es: „Durch die individuellen Geschichten unserer Teilnehmenden, ermutigen wir Betroffene und Angehörige dazu, psychische Erkrankungen anzunehmen und Hilfe zu suchen.“