Rhein-Mosel-Fachklinik begrüßt neue Direktoren

Dr. Ingo Weisker und Dr. Torsten Junkermann komplettieren Leitung

ANDERNACH Die Rhein-Mosel-Fachklinik hat mit einer Feierstunde ihre neuen Direktoriumsmitglieder eingeführt. Dr. Ingo Weisker, der bereits seit dem vergangenen Sommer als Chefarzt die Abteilung Allgemeinpsychiatrie I leitet, übernimmt die Funktion des Ärztlichen Direktors und folgt auf Dr. Stefan Elsner, der die Klinik im vergangenen Juni in den Ruhestand verlassen hat. Die Funktion des Kaufmännischen Direktors hat parallel dazu seit Anfang Mai Dr. Thorsten Junkermann inne. Er folgt damit Werner Schmitt, der sich künftig als Regionaldirektor und stellvertretender Geschäftsführer verstärkt übergreifenden strategischen Aufgaben des Landeskrankenhauses widmet.

Ihre Begrüßung übernahm der Geschäftsführer des Landeskrankenhauses, Dr. Gerald Gaß, der den Zugang gleich zweier Führungskräfte als „spannend“ bezeichnete und über die ersten drei Monate nur positives berichten wollte. Für die Laien im Publikum umriss er die Aufgaben, denen sich die Neuzugänge künftig in Andernach und der Außenstelle Klinik Nette-Gut in Weißenthurm zu stellen haben: Zum Kanon gehöre etwa die Geschicke vor Ort zu leiten, die wirtschaftlichen Entwicklungen mitzudenken, Leistungsplanungen zu machen, Ressourcen zu verteilen und Investitionen vorzudenken und zu planen.

„Die größte Herausforderung am Andernacher Standort ist aber das Thema Fachkräftegewinnung und -sicherung. Für viele Kliniken in Deutschland ist das zur Überlebensfrage geworden, hier hat ein Direktorium, auf das die Mitarbeiter ja blicken, die Aufgabe, das Klima im Unternehmen mitzugestalten.“ Auch die verschiedenen geplanten Baumaßnahmen am Standort sprach Gaß an, „die zeitgerecht abgewickelt und möglichst auch im Kostenrahmen bleiben sollen.“

Lob kam von den beiden anderen Direktoren der Fachklinik, Rita Lorse (Pflegedirektorin) und Karlheinz Saage (Direktor Heime): „Sie haben sich sehr schnell bei uns zurechtgefunden und eine klare Vorstellung davon, dass ein Schiff ohne Mannschaft nicht segeln kann.“

Dr. Thorsten Junkermann, der vor seinem Wechsel Geschäftsführer in der Stiftung Kreuznacher Diakonie gewesen ist, verriet, dass es vor allem der mögliche Gestaltungsspielraum, der ihm am Rhein zugesagt wurde, war, der ihn gelockt hätte. Über sein neues Team freue er sich sehr, da er bereits den Eindruck gewonnen habe, „dass es hier ganz viele kompetente Mitarbeiter gibt, die Sinn in ihren Aufgaben sehen.“

Dr. Weisker, der Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie ist, berichtete den Anwesenden von dem entscheidenden Moment in seinem Heidelberger Studium, als er im Rahmen einer Vorlesung für sich erkannte, dass Medizin auch anders funktionieren könne, wenn man bereit sei, das Interesse weg von den körperlichen hin zu den geistigen Beschwerden zu lenken. Der 1964 geborene Weisker absolvierte zunächst eine Krankenpflegerausbildung, die ihm nach eigener Auffassung zwei wichtige Dinge gelehrt habe: das Zuhören und das für andere Dasein.

„Die größte Herausforderung am Standort ist das Thema Fachkräftegewinnung und -sicherung.“

Dr. Gerald Gaß, Geschäftsführer Landeskrankenhaus

Rhein-Zeitung, 16. August 2019

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