Tagesstätte und Sozialdienst informierten über Depression

Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach - Mut-Tour hielt am Rhein

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mut-Tour machten Halt in Andernach. Foto: Wolfgang Pape

Die Radfahrer:innen, die bei sengender Sonne und hohen Temperaturen um die Mittagszeit in der Rheinpromenade in Andernach ankamen, waren bemerkenswert guter Laune. Am Morgen starteten sie in Koblenz, absolvierten unterwegs zwei Pressetermine und auch in Andernach warteten ein Radio- und ein Fernsehsender auf sie. Damit wurde eine Mission der „Mut-Tour“ erfüllt: Über Depression sprechen und das Thema in eine große Öffentlichkeit tragen.

Hinter der „Mut-Tour“ steckt die Idee, dass Betroffene und Nicht-Betroffene gemeinsam Bewegung, Natur und Struktur erleben und täglich Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Depression leisten. Individuelle Geschichten der Teilnehmenden sollen Betroffene und Angehörige ermutigen, psychische Erkrankungen anzunehmen und Hilfe zu suchen.

Zeichen für mehr Mut und Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen

Wo sie in unserer Region Hilfe finden, erfuhren Hilfesuchende an Ständen der Rhein-Mosel-Fachklinik, des Sozialpsychiatrischen Dienstes, der SEKIS Trier und der Selbsthilfegruppe „wir gemeinsam“. Von unserer Klinik war die Tagesstätte Andernach mit Mitarbeitenden und Besuchern vor Ort, zusätzlich der Sozialdienst. Anke Kahmeier, Direktorin Fördern I Wohnen I Pflegen – Gemeindepsychiatrie, unterstrich die Wichtigkeit, über Depression und die vielfältigen Hilfsangebote zu informieren.

„Die Mut-Tour verfolgt einen guten Ansatz“, sagte im Vorfeld Florian Nelius, Leiter der Tagesstätte Andernach, ein ernstes Thema, Betroffene und eine große Öffentlichkeit in dieser Weise zu vereinen. So werde „ein Zeichen für mehr Mut und Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen“ gesetzt. Wer sich intensiver mit der Tour befassen möchte (zum Beispiel über die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen), findet auf mut-tour.de zahlreiche Informationen.

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