700 Trauernde nahmen an Studie zum Thema Trauer(n) während Corona teil

Das Zentrum für psychische Gesundheit im Alter schließt erste Befragungsrunde ab.

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland haben viele Personen nahestehende Angehörige verloren. Gleichzeitig haben die Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsrisikos den Alltag, insbesondere im Umgang mit Älteren, Erkrankten und pflegebedürftigen Personen maßgeblich verändert.

Wenn Angehörige verstarben, erlebten Hinterbliebene besondere Umstände und Belastungen im Zusammenhang mit dem Todesfall und im Alltag. Derartige Doppelbelastungen gab es vor der Pandemie nur in Ausnahmefällen. Über die Folgen für Betroffene konnten nur Vermutungen angestellt werden.

Um diese Vermutungen zu überprüfen, startete das Zentrum für psychische Gesundheit im Alter (ZpGA) im Juli 2021 eine Online-Umfrage. Betroffene wurden gebeten, die erlebten Umstände zu beschreiben und zu bewerten ob die Corona-Situation ihre Trauer /-bewältigung beeinflusst hat. Zudem wurde untersucht, inwiefern diese Veränderungen und die Trauer das eigene psychische Wohlbefinden der Angehörigen beeinflussten.

Mitte Dezember wurde die erste Befragungsrunde der Studie abgeschlossen. Insgesamt nahmen über 700 Personen an der Umfrage teil, 464 Personen schlossen die Befragung vollständig ab. Das Team des ZpGA bedankt sich ganz herzlich bei den Teilnehmenden. Nur durch ihren Beitrag wird es möglich sein, dieses wichtige Thema zu untersuchen.

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