Die Tipps des Joey Kelly

Star gewährt Einblicke in seine Extremsportler-Karriere

ALZEY (red) Einen ganz besonderen Gast hatten die Verantwortlichen der Rheinhessen-Fachklinik Alzey ins Tagungszentrum gelockt: Mit Joey Kelly gab einer der Extremsportler schlechthin seine Visitenkarte ab. Im Vortrag mit dem Titel „No limits – Wie schaffe ich mein Ziel“ gab Kelly einen Einblick in sein aufregendes Leben, das von zwei Säulen getragen wird.

Zum einen ist da die Familie. Mit der Kelly Family begeistert er seit den 1990er-Jahren ein internationales Millionenpublikum. Zum anderen treibt ihn die sportliche Leidenschaft immer wieder zu Höchstleistungen rund um den Globus. Nicht zu vergessen sind seine Teilnahmen bei diversen Stefan-Raab-Spaßevents wie der Wok-WM oder dem „TV total“-Turmspringen.

Kelly schaffte es, das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Er präsentierte Ausschnitte seiner Teilnahmen an Marathons, Triathlons oder seinem Survival-Deutschland-Marsch und zeigte den Werdegang und musikalischen Erfolg der Kelly Family auf. Erfrischend war es zu sehen, dass Kelly sich und die Erfolge der Kelly Family als äußerst erfolgreiche Pop- und Folkband sehr differenziert und teils ironisch betrachtete.

Der 48-Jährige sprach aber auch von der Motivation, den eigenen Körper an die Grenze und darüber hinaus zu bringen: „Mehr als 30 Prozent des Ausdauersports spielt sich im Kopf ab.“ Er gab wichtige Tipps, sich für den Ausdauersport zu motivieren. „Setzen Sie sich ein Ziel. Das ist sehr wichtig. Arbeiten Sie darauf hin und Sie werden sehen, dass Ihr Körper nach einer gewissen Zeit nach dem Sport verlangt. Sie werden sich besser fühlen.“

Inspiriert von diesen Worten nahmen rund 30 Zuhörer nach dem Vortrag die etwa dreieinhalb Kilometer lange Laufstrecke auf dem Gelände in Angriff – angeführt von RFK-Sporttherapeutin Jessica Wissmann, die eine der Hauptverantwortlichen in der langen Vorbereitungsphase war. Joey Kelly nahm sich derweil viel Zeit für alle Autogramm- und Fotowünsche.

Abgerundet wurde Kellys Auftritt durch die Nachricht, dass der Erlös dem Förderverein „Strubbelkids“ zukommt, der Maßnahmen für Kinder und Jugendliche unterstützt, die psychiatrischer Hilfe bedürfen.

Allgemeine Zeitung, 18. Mai 2019

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