Rheinhessen-Fachklinik impft 1600 Alzeyer:innen

Katastrophenschutzhalle des Kreises war für Sonder-Impfaktion hergerichtet worden

Die Rheinhessen-Fachklinik an vier Sonder-Impftagen für die Bevölkerung 1600 Menschen gegen an Coronavirus geimpft. „Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rheinhessen-Fachklinik, die mit ihrem Einsatz dafür sorgten, dass viele Alzeyer Bürger eine Erstimpfung bzw. eine Booster-Impfung erhalten haben", sagte Pflegedirektor Frank Müller zum Abschluss der Aktion.

Im Gegensatz zur Impfaktion im Impfbus hatte diese Variante der „Bürgerimpfung“, die in der Katastrophenschutzhalle des Kreises angeboten wurde, einige Vorteile. Bereits den Zutritt zum Gelände kontrollierten Mitarbeitende der Klinik: Wer geimpft werden wollte, musste für eine Boosterimpfung zunächst nachweisen, dass die zweite Impfung vorliegt und der zeitliche Abstand zur vorangegangenen Impfung nicht unterschritten ist. Dann gab es eine Nummer. Durch das Nummernsystem war man stets auf der sicheren Seite - es zeigte an, wann die Impfkapazitäten für den Tag erschöpft waren und die Impflinge hatten eine Orientierung, in welchem Zeitfenster sie an der Reihe sein würden.

In den gut beheizten Vorraum der Halle wurden die eingelassen, die als nächstes dran waren. Aufgerufen mit der ausgegebenen Wartemarke (also die Nummer, die es beim Einlass gab), gingen die Impflinge in die Halle und wurden beim Check-In freundlich und schnell durch die Formalitäten geführt. Ein paar Unterschriften im Wartebereich, dann zum Arzt beziehungsweise zur Ärztin. Ärmel hoch, ein Piks, geimpft. Ein paar Minuten warten. Zum Check-Out. Fertig.

Um das Prozedere für die Menschen möglichst einfach zu halten, brauchte es eine ganz besonders gute Organisation im Vorfeld. Die Halle, in der sich das einstige Impfzentrum Alzeys befand, musste wieder entsprechend eingerichtet werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik mussten gefunden werden, um sich freiwillig für ein paar Stunden einsetzen zu lassen - in dieser Zeit fielen sie in der Klinik immerhin aus. Und es brauchte eine Organisationsleitung, die schnell reagieren konnte. Als etwa am ersten Morgen ein Arzt fehlte, griff Pflegedirektor Frank Müller zum Telefon und organisierte auf die Schnelle, dass Chefarzt Dr. Christoph Gerth den Impfplatz besetzte.

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