Sanierung des Haupthauses der Klinik Viktoriastift

Übergabe und Einzug voraussichtlich im ersten Quartal 2023 – Planungen laufen auf Hochtouren

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„Die Planungen zum Neubezug laufen auf Hochtouren“, sagt Daniel Böhm, Kaufmännischer Leiter und Stellvertretender Kaufmännischer Direktor der Klinik Viktoriastift (KVS). Im Laufe des ersten Quartals soll die lange und hürdenreiche Phase der Sanierung des Haupthauses (Cecilienhaus) der KVS endlich zu einem guten Ende kommen. Der aktuelle Projektstand stimme ihn „optimistisch“, so Daniel Böhm. Zwischenzeitlich aufgetauchte kleine Probleme, wie entdeckte Feuchtigkeit an einer Außenwand, können nun auch nicht mehr schockieren. Die Bauleute, die sich im Gebäude von oben nach unten arbeiten, hatten Mitte August die dritte Etage fast fertiggestellt. Bereits gelieferte Möbel, die in der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach gelagert waren, wurden zum Teil nach Bad Kreuznach gebracht. Im Oktober sollen die übrigen Möbel folgen. Die Arbeiten an den Außenanlagen des weiträumigen Klinikgeländes starten bereits im September.

Einzug wird etappenweise erfolgen
Der Bezug des Cecilienhauses ist in Etappen geplant. Zuerst werden die Zentrale und die Kinder- und Jugendrehabilitation mit 34 Betten sowie vier Eltern-Kind-Appartements im ersten Stockwerk einziehen. Darauf kommt das Sprachheilzentrum, das während der Sanierung in Alzey unterkam, zurück nach Bad Kreuznach. Für die Sprachheiltherapie ist die gesamte dritte Etage mit 16 Betten für Kinder und Jugendliche sowie acht Betten für Erwachsene ausgebaut. Im März sollen die Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) und die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) im Erdgeschoss Einzug halten. Komplettiert wird der Einzug schließlich mit der neuen sationären Kinder- und Jugendpsychiatrie mit 20 Betten, die laut Planung im April 2023 die Arbeit aufnehmen soll.
 
Mitarbeiter:innen über Teilprojektgruppen aktiv eingebunden
Bereits Ende des vergangenen Jahres wurden eine Lenkungsgruppe und verschiedene Teilprojektgruppen gegründet, die sich mit allen Aspekten der gut zu planenden Wiederaufnahme der täglichen Arbeit im Cecilienhaus befassen. Über alle Hierarchieebenen waren Kolleg:innen eingebunden. „Es wurde bereits sehr viel erreicht; die Mitarbeiter:innen leisten tolle Arbeit“, so Daniel Böhm. Zu dieser Arbeit gehört auch, zahlreiche zusätzliche Mitarbeiter:innen für die Inbetriebnahme der neuen Leistungsbereiche der KVS zu gewinnen. Damit dies gelingt, wurde eigens eine Personalkampagne aufgesetzt und mittlerweile auch veröffentlicht.  
 
Eigene KJP wurde erst nach Baubeginn eingeplant
Das Landeskrankenhaus übernahm im Juli 2016 die Klinik Viktoriastift. Planung und Entwurfsstellung für die Sanierung wurden im Februar 2018 beendet – Ende 2018 erfolgte die Baugenehmigung, gebaut wurde ab April 2019. Nicht nur die Corona-Pandemie verzögerte die Baumaßnahme: Erst inmitten der Bauarbeiten wurde offenbar, dass rund 1.400 Quadratmeter Stahlbetondecken ausgetauscht werden mussten, was zu einer Verzögerung der gesamten Maßnahme und zu einer immensen Kostensteigerung führte. Zur Jahreswende 2019/2020 wurde zudem die künftige Nutzung umgeplant: Die Klinik Viktoriastift erhält eine eigene Kinder- und Jugendpsychiatrie mit 20 Betten sowie eine angeschlossene Tagesklinik – das Land Rheinland-Pfalz fördert dies mit insgesamt rund 7,5 Mio Euro. 

Text: Wolfang Pape

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