Vandalismus im RFK-Therapiehof

Zwei 14-Jährige randalieren in Ställen und verletzen Tiere – nicht der erste Vorfall dieser Art

ALZEY(te). In der vergangenen Woche hat der Therapiehof auf dem Gelände der Rheinhessen-Fachklinik ungebetenen Besuch bekommen. Wie die Klinik auf auf Nachfrage dieser Zeitung mitteilt, haben zwei 14-jährige Mädchen auf dem Therapiehof randaliert und eine Tür eingetreten, um sich Zugang zu den Ställen zu verschaffen. Der Lärm ist den Mitarbeitern aufgefallen, die in den beiden Wohnungen auf dem Hof leben. Die RFK-Bediensteten schickten die Mädchen zunächst weg. Die kamen jedoch wieder und sollen dann auch Tiere verletzt haben.

Daraufhin haben die Mitarbeiter die Polizei gerufen, die die beiden Jugendlichen ihren Eltern übergeben hat. Nennenswerter Sachschaden sei nicht entstanden, stellt RFK-Pflegedirektor Frank Müller fest. Eine Mutter habe sich am nächsten Tag gemeldet und sich betroffen über die Tat ihrer Tochter gezeigt. „Das war leider nicht der erste Fall“, sagt Müller. Im Therapiehof habe man immer wieder mit Vandalismus zu kämpfen. „Wir mussten schon erleben, dass Hunde in das Kaninchengehege gesetzt wurden, die dann die Kaninchen zu Tode gehetzt haben“, berichtet Müller. Herausgerissene Blumen aus den Pflanzkübeln zählten da noch zu den kleineren Übeln. Es gab sogar schon Überlegungen, den Therapiehof am Wochenende zu schließen. „Wir haben uns aber wegen der vielen Eltern, die mit ihren kleinen Kindern die Tiere besuchen, dagegen entschieden“, fasst der RFK-Pflegedirektor zusammen.

Allgemeine Zeitung, 25. November 2019

zurück