Zentrum für Altersmedizin kurz vor der Fertigstellung

Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe: Akutgeriatrie und Rehabilitation werden in Bad Münster vereint – Große Vorteile für Patienten durch Diagnostik vor Ort

Tina Wittlinger (links) und Ann-Kristin Jeblick (rechts), die beiden Stationsleiterinnen der Akutgeriatrie, vor dem Neubau und dem Haupthaus. Mit dem smarten Neubau entsteht in Bad Münster ein Zentrum für Altersmedizin. Foto: Landeskrankenhaus / Pape

Bad Kreuznach. Die Arbeiten am Neubau der Geriatrischen Fachklinik Rheinhessen-Nahe im Bad Kreuznacher Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg schreiten in großem Tempo voran. Dort soll schon im Juni die akutgeriatrische Station einziehen, die momentan noch in der Kaiser-Wilhelm-Straße in Bad Kreuznach untergebracht ist. Von Juni an werden dann nicht mehr 35 Patienten versorgt, sondern 52 auf zwei Stationen.

Im Außenbereich muss, von den Anlagen um das Gebäude herum abgesehen, kaum noch etwas getan werden. Und im Innern werkeln die Handwerker fleißig daran, alle Leitungen zu verlegen, alle Türen einzuhängen und die Einbauschränke einzusetzen. Denn die Übergabe an den Bauherren, das Landeskrankenhaus als Träger der Fachklinik, soll bereits im Mai erfolgen. Am 10. Juni wird die offizielle Eröffnung gefeiert, eine Woche später ziehen die Patienten um. Damit schließt sich in gewisser Maßen ein Kreis, denn vor 20 Jahren erst ist das Haupthaus in Bad Münster nach einer Generalsanierung wieder in Betrieb genommen worden und vor zehn Jahren ist die akutgeriatrische Station in Bad Kreuznach eröffnet worden.

Medienvertreter konnten sich nun einen Eindruck verschaffen vom Stand der Dinge – der Ärztliche Direktor Dr. Jochen Heckmann, Pflegedirektor Frank Müller, der Kaufmännische Leiter Daniel Böhm sowie die Stationsleiterinnen Tina Wittlinger und Ann-Kristin Jeblick der Akutgeriatrie informierten ausführlich.

Die Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe wird nach der Eröffnung des Neubaus zu einem Zentrum für Altersmedizin. Denn zusätzlich wurden in den vergangenen zwei Jahren seit Baubeginn eine geriatrische und eine gerontopsychiatrische Tagesklinik mit je 15 Plätzen aufgebaut. „Wir verfügen damit über ein für alle Belange sehr differenziertes Angebot. Das ist in dieser Form in Rheinland-Pfalz einmalig“, sagte der Ärztliche Direktor Dr. Jochen Heckmann.

Tina Wittlinger, eine der beiden Stationsleiterinnen der Akutgeriatrie, freut sich auf den Umzug: „Die jetzige Station ist schon sehr eng. Künftig haben wir weite Flure, helle und moderne Räume. Trotz Krankenhaus ergibt sich dadurch eine gewisse Wohlfühl-Atmosphäre. Große Vorteile ergeben sich für die Patienten auch, weil sie aus der Rehabilitation künftig nicht mehr zur Diagnostik verlegt werden müssen, sondern sie direkt vor Ort untersucht werden können.“

Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 17,3 Millionen Euro. Das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich an der Investition mit 8,87 Millionen Euro. Die restliche Summe übernimmt das Landeskrankenhaus als Träger der Geriatrischen Fachklinik Rheinhessen-Nahe.

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