Altersdepression und Demenz

Depression bei älteren Menschen: Wissen zum Lunch – eine digitale Veranstaltungsreihe

Im medizinischen Jargon ist auch heute noch der Begriff „Pseudodemenz“ gebräuchlich. Er bedeutet so viel wie demenzielles Syndrom, das „nicht echt“ ist, sondern „nur“ durch eine Depression bedingt. Tatsächlich kommen subjektiv wahrgenommene und auch objektiv feststellbare Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit bei Depressionen häufig vor. Viele Ältere mit Depression gehen – entsprechend ihres depressiven Verarbeitungsstiles – bei Wahrnehmung dieser geistigen Einschränkungen davon aus, dass bei ihnen jetzt (auch noch) eine Demenz im Anmarsch ist. Sie stellen sich mit Vergesslichkeit und der Befürchtung, an einer Alzheimer- Demenz zu leiden, in der hausärztlichen oder fachärztlichen Praxis oder in der Gedächtnisambulanz vor. Der Vortrag erklärt allgemeinverständlich die Abgrenzungsmöglichkeiten von Demenz und Depression sowie die Zusammenhänge. Zudem zeigt er die Möglichkeiten auf, die psychische Widerstandsfähigkeit im Alter zu stärken, um vor Depressionen, aber vor auch einer demenziellen Entwicklung im Alter besser geschützt zu sein.

Referent: Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Fellgiebel (Zentrum für psychische Gesundheit im Alter (ZpGA), Landeskrankenhaus (AöR) und Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Agaplesion Elisabethenstift Darmstadt)

Zielgruppe: Pflegefachkräfte, Psychotherapeut:innen, Hausärzt:innen und Fachärzt:innen

Teilnahme & Anmeldung: Alle Veranstaltungen finden per Zoom statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung: Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.

Die Veranstaltungen sind von der Landespsychotherapeutenkammer RLP mit jeweils 1 Fortbildungspunkt zertifiziert.

Diese Veranstaltung gehört zu einer Veranstaltungsreihe der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) und des Zentrums für psychische Gesundheit im Alter (ZpGA).
Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz und unter Schirmherrschaft von Gesundheitsminister Clemens Hoch.
In Kooperation mit der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz, der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz, der MSB Medical School Berlin – Hochschule für Gesundheit und Medizin und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.