Tag der Patientenlotsen

Prof. Dr. Fellgiebel referiert zum Thema Lotsen für Demenzkranke

Das Versorgungsmanagement von Patient:innen mit chronischen mehrfach oder seltenen Erkrankungen ist komplex. Oftmals stoßen Betroffene und Leistungserbringer an die Grenzen der Sektoren. Sowohl diagnostische, therapeutische als auch die Hilfsmittelorganisation ist abhängig von Vernetzung sowie umfangreicher Kenntnis über die Angebotsstruktur. Unter-, Über- oder Fehlversorgungen sind die Folge, Betroffene fühlen sich überfordert.

In diese Lücke stößt das Konzept der Patientenlotsen: Sie unterstützen hilfsbedürftige Menschen mittels Case und Care Managements konkrekt in ihrer jeweiligen Lebenslage, vernetzen dabei die fragmentierten Hilfsangebote und koordinieren Leistungen individuell, nutzerbezogen und vor allem empathisch. Mehr als 45 Patientenlotsen-Projekte gibt es inzwischen bundesweit, die sich unterschiedlichen Indikationen widmen. Auch die Bundespolitik hat reagiert und Patientenlotsen in den Koalitionsvertrag aufgenommen.

Am Tag der Patientenlotsen am 20. Oktober stellen die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke, die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, die Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management sowie der Bundesverband Managed Care diese Projekte vor. Neben einer Vernetzung der Akteure soll auch eine Diskussion angeregt werden, wie der Weg in die Regelversorgung gelingen kann. 

Für das Zentrum für psychische Gesundheit im Alter wird Prof. Dr. Andreas Fellgiebel das Projekt DemStepCare in seinem Vortrag "Lotsen für Demenzkranke" vorstellen.

Weitere Informationen: www.patientenlotsen.info