Wohnpark Cochem-Brauheck

Unser Wohnbereich „Fördern|Wohnen|Pflegen – Gemeindepsychiatrie“ betreibt in Cochem-Brauheck einen Wohnpark mit 24 Plätzen. Das Angebot des Wohnparks richtet sich an erwachsene psychisch kranke beziehungsweise psychisch behinderte Menschen, deren Erkrankung/Behinderung nicht nur vorübergehend, sondern auf Dauer besteht (chronisch) und deren Fähigkeit zur Teilhabe an der Gemeinschaft durch die Auswirkungen der Erkrankung massiv eingeschränkt ist. Die betroffenen Menschen sind in ihren Lebensgestaltungsmöglichkeiten stark beeinträchtigt und benötigen vor dem Hintergrund ausgeprägter Antriebs- und/oder Wahrnehmungsstörungen eine intensive individuell abgestimmte Betreuung in einem verlässlichen, Schutz bietenden Rahmen.

Im Einzelnen können dies sein:

  • Menschen mit psychotischen Erkrankungen (Schizophrenie, affektive Psychose, schizoaffektive Psychose)
  • Menschen mit Persönlichkeitsstörungen
  • Menschen mit hirnorganischem Psychosyndrom
  • Menschen mit Mehrfachdiagnosen, bei denen die psychische Erkrankung im Vordergrund steht (zum Beispiel mit sekundärer Suchtproblematik, mit leichter Intelligenzminderung)

Die Schwere der Auswirkungen der Erkrankung/Behinderung erlaubt zum gegebenen Zeitpunkt keine selbständige Lebensführung und auch eine lediglich ambulante Betreuung ist nicht ausreichend. Das Angebot richtet sich somit an einen umfassenden Kreis von psychisch erkrankten Menschen; eine Altersbeschränkung ist nur durch die vorausgesetzte Volljährigkeit gegeben.

Wie wir arbeiten

Die 24 Plätze des Wohnparks sind in drei Einheiten aufgeteilt. In zwei Gruppenhäusern sind jeweils Wohngruppen mit acht Plätzen untergebracht. Ein drittes Gebäude bietet Platz für acht Trainingsappartements. Alle drei Häuser sind baulich verbunden mit dem Zentralgebäude, welches den Mensabereich mit Küche und Lagerräumen, die Verwaltung, Räume für tagesstrukturierende und therapeutische Angebote sowie einen großen, offen gestalteten Begegnungsbereich beinhaltet.

Die Wohnplätze sind Teil eines sozialpsychiatrischen Zentrums. Dort sind neben dem umfassenden Betreuungsangebot im Bereich Wohnen außerdem ambulante Dienstleistungen im Bereich der Eingliederungshilfe und des SGB V integriert.

Der Tagesablauf wird durch definierte Zeiten, regelmäßig wiederkehrende Abläufe und Aktivitäten therapeutisch genutzt. Die angebotenen Aktivitäten orientieren sich an normalen Lebensabläufen und beziehen sich immer auf individuell gesetzte Ziele des Bewohners. Die Lebensqualität erhöht sich, indem die Hilfebedürftigen ihren Möglichkeiten entsprechend eingebunden werden. Durch sinnstiftende Aktivitäten in der Gruppe erleben sie sich als wichtigen Teil der Gemeinschaft.

Die Ziele der Maßnahmen sind Inklusion, Normalisierung und Teilhabe an sozialen Beziehungen, größtmögliche Selbstständigkeit und Unabhängigkeit in allen Lebensbereichen, um ein Maximum an Lebensqualität zu erreichen.

Soweit die individuellen Möglichkeiten des Bewohners dies zulassen, sollen diese orientiert an normalen Lebensabläufen Beschäftigung und Arbeit außerhalb der Einrichtung wahrnehmen. Hierzu arbeitet das sozialpsychiatrische (SPZ) Zentrum in enger Kooperation mit der Tagesstätte für psychisch behinderte Menschen der Stiftung-Bethesda-St.-Martin in Cochem und den Caritas-Werkstätten in Cochem-Brauheck zusammen. Reicht die Leistungs- und Belastungsfähigkeit des Bewohners für den Besuch dieser Angebote nicht aus, setzt das SPZ intern Angebote, die gezielt diese Faktoren fördern, um den Schritt nach draußen zu schaffen. Typische Angebote sind:

  • Ergotherapie (Arbeits- und Beschäftigungstherapie)
  • Lebenspraktisches Training
  • Kognitives Training
  • Psychoedukation
  • Freizeitangebote
  • Sport- und Bewegungsangebote

Auch alle notwendigen hauswirtschaftlichen Arbeiten in und um die Einrichtung sind potenziell Beschäftigungsmöglichkeiten im Rahmen der Tagesstruktur.

Neben der Heimleitung und einer Verwaltungsmitarbeiterin ist der überwiegende Teil der Mitarbeiter unmittelbar in der Pflege und Betreuung der Bewohner sowie den ambulanten Hilfen eingesetzt.

  • Fachpflegende
  • Gesundheits- und Krankenpflegende
  • Ergotherapeuten
  • Hauswirtschafter
  • Sozialpädagogen, Sozialarbeiter
  • Erziehende mit entsprechender Berufserfahrung
  • Heilerziehungspflegende

Die Qualifizierung der Beschäftigten orientiert sich an den individuell und gruppenbezogen notwendigen Anforderungen.

Ihr Kontakt

Wohnpark Cochem-Brauheck
Immelmannstraße 9
56812 Cochem-Brauheck

Tel.: 02671 605-180 

Fax: 02671 605-1830 

whcoc@rmf.landeskrankenhaus.de