7,2 Millionen Euro Förderung durch Bund und Land für Digitalisierung

Krankenhauszukunftsfonds - Gesundheitsminister Hoch übergibt sechs Förderbescheide ans Landeskrankenhaus und seine Einrichtungen

Der rheinland-pfälzische Minister für Wissenschaft und Gesundheit, Clemens Hoch, hat Landeskrankenhaus-Geschäftsführer Dr. Alexander Wilhelm und dem Kaufmännischen Direktor der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach und stellvertretenden Geschäftsführer, Dr. Thorsten Junkermann, sechs Förderbescheide über eine Gesamtsumme von rund 7,2 Millionen Euro überreicht. Das Geld stammt aus dem Krankenhauszukunftsfonds, der von Bund und Ländern gespeist wird. Basis ist das Krankenhauszukunftsgesetz, das im Oktober 2020 in Kraft getreten ist und das die Krankenhäuser in Deutschland in den nächsten Jahren im digitalen Bereich markant voranbringen soll.

Mit den Mitteln sollen unter anderem die telemedizinische Netzwerkstruktur, Patientenportale und die digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation in den Einrichtungen des öffentlichen Klinikträgers Einzug halten. Junkermann, der auch die Position des Chief Digital Officers einnimmt, hatte die Anträge gemeinsam mit einem Team von IT und der Stabstelle Klinikmanagement in den vergangenen Monaten auf den Weg gebracht, was Geschäftsführer Wilhelm ausdrücklich hervorhob und lobte. Er weiß: „Dank der Förderung von Bund und Land werden wir in den nächsten Jahren weitere bedeutende Schritte zur besseren digitalen Vernetzung mit unseren Patienten und Geschäftspartnern gehen. Über die Förderungen aus dem Krankenhauszukunftsgesetz werden wir zukunftsweisende Techniken wie zum Beispiel Patientenportale oder digitale Pflege- und Behandlungsdokumentationen einführen, die uns die Arbeit sehr erleichtern werden.“

Die technische Entwicklung, so Wilhelm, „ist notwendig und musste kommen“, damit die Kliniken des Landeskrankenhauses sich verstärkt ihren medizinischen Kernaufgaben widmen können und die Mitarbeitenden bei bürokratischen Aufgaben entlastet werden. Die eigentliche Arbeit der Umsetzung beginne jedoch jetzt erst.

Junkermann dankte dem eigenen Team sowie den zuständigen Mitarbeiter:innen des Ministeriums, die „im konstruktiven Dialog“ mit dem Klinikträger standen. Auch im Vergleich zu anderen Bundesländern sei eine gute Leistung gezeigt worden, um sich in das Regelwerk einzuarbeiten. Wolfgang Pape

Das bewilligte Geld, so Junkermann, ist „der zentrale Meilenstein, um die Handbremse zu lösen“ und die Digitalisierung voranzutreiben. Bereits in der Vorarbeit wurde eine intensive Beschäftigung mit den hausinternen Prozessen bewirkt. Mit den nun anlaufenden Veränderungen im Zuge einer fortschreitenden Digitalisierung werde eine „sehr starke Prozessorientierung“ und ein systematisches Vermeiden von unproduktiven Zeiten möglich, wodurch das Personal für den eigentlichen Zweck eingesetzt werden kann. 

Die Maßnahmen des Krankenhauszukunftsfonds werden zu 70 Prozent aus Bundesmitteln gefördert. Für Rheinland-Pfalz stellt der Bund rund 140 Millionen Euro bereit. Das Land ergänzt diese Förderung in voller Höhe und stellt rund 60 Millionen Euro für die Ko-Finanzierung zur Verfügung. Dadurch verbleibt den Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz kein Eigenanteil.
 

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