Mittwochsfortbildung - Erste Erkenntnisse über Änderungen der psychiatrischen Inanspruchnahme durch die Corona-Pandemie

Mittwochsfortbildung Rheinhessen-Fachklinik Alzey

Referent: Univ.-Prof. Dr. Dipl.-Psych. Michael Huss, Ärztlicher Direktor der Rheinhessen-Fachklinik Alzey

Thema: Schon bald nach Beginn der Pandemie war klar, dass es sich nicht nur um ein immunologisches Problem, sondern auch in besonderer Weise um eine psychische Belastung handelt. Inzwischen liegen umfassende weltweite Analysen vor, wie sich die Covid-19 Erkrankung, aber auch die gesellschaftlichen Eingrenzungen auf die psychische Gesundheit ausgewirkt haben. Schon nach wenigen Monaten stiegen die Depressionen und die Angsterkrankungen an, wobei in besonderer Weise Frauen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren betroffen waren. Gleiches gilt für selbstverletzendes Verhalten und Suizidalität. Mit zunehmendem Pandemieverlauf wirkte sich die eingeschränkte psychosoziale Versorgungssituation auf eine Vielzahl von Störungsbildern aus, wobei sich ein weiterer Fokus auf die Essstörungen auszubilden scheint. Effekte sieht man aber auch im Suchtverhalten und im Umgang mit Impulsivität sowie in der häuslichen Gewalt. In der Fortbildung soll die aktuelle Evidenz mit Bezug zu unserem Versorgungsauftrag besprochen werden.

Die Veranstaltung wird unter Berücksichtigung der zu diesem Zeitpunkt erforderlichen Corona-Bestimmungen durchgeführt.

Die Akkreditierung bei der Bezirksärztekammer wird beantragt. Es ist keine vorherige Anmeldung für die Veranstaltung erforderlich.