Mototherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie

Die Mototherapie basiert auf einem ganzheitlichen Konzept zur Entwicklungsförderung. Die Bewegung spielt eine wesentliche Rolle in der Persönlichkeitsentwicklung, in der Auseinandersetzung des Menschen mit seinem Körper sowie dem materiellen und sozialen Umfeld.

Der zentrale Ansatzpunkt sind die Bewegung und die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche des Menschen. Im Mittelpunkt der Therapie stehen die gesamte Persönlichkeit des Klienten und die Entwicklung eines positiven Selbstbildes.

Im Laufe der mototherapeutischen Behandlung werden unterschiedliche Methoden, Medien und Materialien sowie räumliche und situative Arrangements genutzt, um den Kindern und Jugendlichen den Aufbau neuer und flexibler Bewegungskompetenzen, das Aufholen von Entwicklungsrückständen und eine Erweiterung der Handlungsfähigkeit zu ermöglichen. Die Kinder und Jugendlichen sind aktiv an der Gestaltung von Bewegungs-, Spiel- und Handlungssituationen beteiligt und können sich daher ihrer eigenen Wirksamkeit und Handlungsmöglichkeiten bewusst werden.

  • Aufbau eines realistischen bzw. Körper- und Selbstkonzeptes
  • Förderung der Wahrnehmung, motorischer und koordinativer Fähigkeiten
  • Aufbau neuer und flexibler Handlungs- und Bewegungsmöglichkeiten
  • Aufbau sozialer Kompetenzen; eigene Grenzen/Grenzen anderer wahrnehmen und akzeptieren lernen
  • Auflösen von Entwicklungsblockaden und Aufholen von Entwicklungsrückständen
  • Förderung der Ausdauer und Konzentration
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Förderung eigener Fertigkeiten
  • Unterstützung beim Prozess der Identitätsfindung
  • Überwinden von Ängsten und Passivität; Wahrnehmen, Ausleben und Verarbeiten eigener Gefühle und traumatischer Erlebnisse
  • Verantwortung für eigene Handeln/ Verhalten übernehmen
  • Selbstwirksamkeit wahrnehmen
  • Psychomotorische Therapieangebote
  • Spiel-, körper- und bewegungstherapeutische Inhalte
  • Bewegungsbaustellen, Bewegungsgeschichten
  • Körperwahrnehmungsübungen
  • Verhaltens- und Bewegungsbeobachtungen, motorische Entwicklungstests
  • Spiegeltraining
  • Bewegungs-Skills
  • Entspannungstechniken
  • Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Sportliche Themen (Fitness, Kraft-Ausdauer, Sportspiele)
  • Erlebnispädagogische Maßnahmen (Klettern, Therapeutisches Bogenschießen)
  • Schwarzlichttheater
  • Genusstraining
  • Eltern-Kind-Training

Ihre Ansprechpartner:innen

Carina Cezanne
Dipl. Motologin

Tel.: 06731-50-1611

Christopher Ackermann
Sport- und Bewegungstherapeut

Tel.: 06731-50-1613

Gabriele Meier-Weinmann
Motopädin (Tagesklinik Worms)

Tel.: 06241 20478-127