DATAGROUP spendet 2.500 Euro
Spina Bifida-Ambulanz der Rheinhessen-Fachklinik Mainz profitiert
Mitarbeitende des IT-Service-Unternehmens DATAGROUP aus Frankfurt und Mainz haben 2.500 Euro an die Spina bifida-Ambulanz der Rheinhessen-Fachklinik Mainz gespendet. Die Belegschaft verzichtete zum wiederholten Male in der Weihnachtszeit auf Geschenke und stimmte ab, welche Institutionen statt dessen mit Spenden bedacht werden – zur Wahl gestellt wurden auch Einrichtungen, die Mitarbeitende aus eigener Erfahrung kennen.
Oberärztin Dr. Anne Bredel-Geißler, Leiterin der Spina bifida-Ambulanz, dankte dem Unternehmen wie auch den Mitarbeitenden für die großzügige Spende. Das Geld soll zum Wohle der Patient:innen eingesetzt werden.
Dem Behinderungsbild Spina bifida, erklärt Dr. Bredel-Geißler, liegt eine vorgeburtliche Entwicklungsstörung des zentralen Nervensystems zugrunde. Das Ausmaß der Fehlbildung ist sehr variabel und reicht von wenig ausgeprägten Formen, die von außen nicht sichtbar sind, bis zu großen Defekten, die operativ verschlossen werden müssen.
„Entsprechend vielgestaltig ist das resultierende Behinderungsbild“, so die Oberärztin. Oft entwickelt sich ein Aufstau des Nervenwassers in den Hirnkammern und eine Fehlbildung im Bereich des Kleinhirns und des Hirnstamms. Es bestehen Störungen der Motorik und der Sensibilität der unteren Extremitäten, Entleerungsstörungen von Blase und Darm sowie Fehlentwicklungen im Skelettsystem. „Der Verlauf ist über die gesamte Lebensspanne dynamisch, medizinisch-therapeutische Maßnahmen müssen engmaschig lebenslang immer wieder neu abgestimmt und angepasst werden.“
Darum kümmern sich multidisziplinär arbeitende Spezialambulanzen wie die Spina bifida-Ambulanz der RFK Mainz. „Nur durch angemessene Behandlung und Nutzung der Nachteilsausgleiche kann eine Verbesserung der gesundheitlichen Entwicklung und Lebensqualität erreicht werden. Schließlich darf nicht vergessen werden, dass es sich bei Spina bifida um ein komplexes Behinderungsbild handelt, bei dem sich die einzelnen Behinderungsfaktoren gegenseitig beeinflussen und Auswirkungen auf alle Lebensbereiche haben“, erklärt Dr. Bredel-Geißler.