Fachabteilungen
Forensische Fachabteilungen in der Klinik Nette-Gut
Die Klinik Nette-Gut ist in vier Abteilungen gegliedert, die nach psychomedizinischen, psychotherapeutischen und suchttherapeutischen Ausrichtungen arbeiten. Dadurch ist es möglich, jedem einzelnen Patienten eine Behandlung zukommen zu lassen, die individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.
In den ersten Wochen ihres Aufenthalts in der Klinik sind die Patienten in hochgesicherten Aufnahmestationen untergebracht. Dort bieten fest strukturierte Tagesabläufe in der Frühphase der Behandlung Sicherheit und Orientierung und helfen den Patienten so, sich im therapeutischen Geschehen und dem Umgang mit anderen zurechtzufinden.
Die klaren und engmaschigen Rahmenbedingungen geben dort den nötigen Raum, sich mit der eigenen Motivation zur Therapie auseinanderzusetzen. In dieser Zeit stellen die multiprofessionellen Teams der Stationen die Diagnosen und erarbeiten Behandlungspläne der Patienten.
Erweisen sich die eingeleiteten Behandlungen als erfolgreich, werden die Patienten auf weiterführende Stationen verlegt, die mit einem Lockerungssystem arbeiten. Im weiteren Verlauf der Behandlung erproben und vertiefen sie das Erlernte dort im Alltag. Mit Unterstützung und Hilfe der Mitarbeiter erarbeiten sich die Patienten eine sinnvolle Einteilung des Tages. Sie unternehmen gemeinsam mit den Mitarbeitern auch Freizeitaktivitäten.
Adäquates Reagieren auf Stresssituationen und der respektvolle Umgang mit anderen sind Arbeitsinhalte aller Stationen. Gerade in alltäglichen Situationen müssen sich die Patienten zurechtfinden und die aufgezeigten und erarbeiteten Strategien umsetzen.
Ist der Therapieverlauf weiterhin zufriedenstellend, kann die Behandlung auch in einem speziell gesicherten Haus auf dem Gelände der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach vorgenommen werden, welches der psychomedizinischen Abteilung zugeordnet ist.
Auf den rehabilitativen Stationen werden die Patienten auf eine mögliche Beurlaubung bzw. Entlassung vorbereitet. Dabei ist es entscheidend, dass die Patienten auch ohne die schützende Atmosphäre der Klinik ihren Alltag strukturieren und bewältigen können.
Deshalb unterstützen unsere Mitarbeiter Patienten bei der Suche nach Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen außerhalb der Klinik und stehen ihnen währenddessen zur Seite. Außerdem helfen die Mitarbeiter bei der Suche nach einer Wohnmöglichkeit. Sich selbst zu versorgen, können die Patienten in Außenwohngruppen erproben, die zu den jeweiligen Stationen gehören.