Allgemeinpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

In der Allgemeinpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik behandeln wir erwachsene Menschen von 18 bis zirka 60 Jahren. Ältere Patienten mit psychischen Erkrankungen werden in der Regel in der Gerontopsychiatrie aufgenommen.

Menschen, die vorrangig an einer Suchterkrankung leiden, behandeln wir in der Suchtmedizinischen Abteilung.

Wir behandeln unsere Patienten auf offenen Stationen, soweit dies vertretbar ist. Wir gewährleisten unseren Patienten, dass sie bei wiederholten Aufnahmen vom gleichen Team und Therapeuten behandelt werden. Dieses Vorgehen ist uns sehr wichtig, damit Patienten eine optimale therapeutische und pflegerische Zuwendung erhalten.

Jede Krankheit hat ihre spezielle Ursache. Gemeinsam mit unseren Patienten gehen wir dieser auf den Grund. Jeder Patient erhält einen auf ihn abgestimmten Behandlungsplan, in dem neben Gesprächstherapien auch die Einnahme von Medikamenten, Bewegungs- und Sporttherapie, Ergotherapie inklusive Arbeitstraining oder Gestaltungs- und Musiktherapie Platz finden können.

Unsere Behandlungsschwerpunkte

Psychische Krisen können jeden Menschen treffen, unabhängig von Alter, Bildung, Beruf, Herkunft und sozialem Status. Dabei kann eine Krise aus einer kurzfristig einwirkenden Belastung wie einer Schockreaktion aufgrund einer realen Gefahrensituation resultieren oder die Folge einer länger andauernden, sich anhäufenden Belastung sein. Die Ursachen für eine akute seelische Notlage sind vielfältig und können zum Beispiel durch Verlusterlebnisse oder Enttäuschungen, traumatische Erlebnisse, psychosoziale Konflikte, lebensverändernde Umstände oder Umbrüche, Entwurzelung oder Vereinsamung sowie psychische Erkrankungen wie Psychosen, Depressionen oder Angststörungen ausgelöst werden. Menschen mit vorbestehenden psychischen Erkrankungen weisen oft eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber krisenhaften Anlässen auf.

Ob ein Mensch auf eine Belastung mit einer Anpassungs- und Belastungsstörung reagiert, ist individuell. Häufig fehlt es den Betroffenen an Strategien, um erfolgreich mit schwierigen Lebenssituationen umzugehen. Hinzu kommt die individuelle Bewertung der Situation.

Zur Behandlung einer Lebenskrise oder akuten Belastung, nutzen wir folgende therapeutische Maßnahmen: Entlastung aus der Krisensituation, intensive ärztliche und psychotherapeutische Behandlung, sozialarbeiterische Hilfen in verschiedenen Lebensbereichen, Einbeziehung der Angehörigen und seelsorgerische Begleitung.

Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann im Laufe ihres Lebens daran. Viele der Betroffenen begeben sich aus Scham oder Scheu erst spät oder gar nicht in psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung. Dabei bringt kaum eine andere psychische Erkrankung solch gravierende Beeinträchtigungen der Lebensqualität mit sich.

Neben Gefühlen der Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Lustlosigkeit oder Antriebsminderung sind Depressionen durch eine Reihe weiterer Symptome geprägt. Hierzu zählen Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, vermindertes Selbstbewusstsein, Schuldgefühle, Ängste, innerer Unruhe, Grübelneigung, Ermüdbarkeit und Erschöpfung, körperliche Beschwerden, Gefühle der Hoffnungslosigkeit bis hin zu Todeswünschen und Suizidgedanken und entsprechenden -handlungen.

Wenn diese Beschwerden länger als zwei Wochen fast durchgehend anhalten und zu deutlichen Beeinträchtigungen im alltäglichen Leben führen, stellt dies einen Hinweis auf eine behandlungsbedürftige Störung dar.

Die Ursachen einer Depression sind vielfältig. Unter Anderem können einschneidende Lebensereignisse, überdauernde Belastungen im privaten oder beruflichen Umfeld, körperliche Erkrankungen, Einsamkeit oder ungünstige Denkgewohnheiten Auslöser für eine Depression sein. Auch bestimmte genetische Merkmale erhöhen das Risiko, auf von außen kommende Einflüsse mit einer Depression zu reagieren.

Unser Behandlungsangebot

Wir bieten ein multiprofessionelles und multimodales Behandlungsangebot entsprechend einer individuellen Fallkonzeption. Dies kann aus verschiedenen Behandlungsbestandteilen bestehen.

  • Da bei einer depressive Erkrankung in der Regel ein Ungleichgewichten von Botenstoffen im Gehirn (Neurotransmitter) besteht, kann entsprechend aktueller Behandlungsleitlinien eine medikamentöse Behandlung mit speziell gegen Depressionen wirksamen Arzneimitteln (Antidepressiva) sinnvoll erscheinen.
  • Hinzu kommen eine regelmäßige ärztliche Betreuung einschließlich wöchentlicher Chefarztvisiten, therapeutische Einzelgespräche / Paargespräche / Familiengespräche / Angehörigengespräche durch Ärzte oder Psychotherapeuten.
  • Unterstützung in sozialpsychiatrischen Fragen erhalten unsere Patienten durch unseren Sozialdienst und regelmäßige pflegerische Gespräche.
  • Hinzu kommen verschiedene Gruppenangebote: Patientenrunden, Stabilisierungsgruppen, Gruppenangebote wie Depressionsbewältigungsgruppe und Gruppentraining sozialer Kompetenzen.
  • Komplettiert wird das Behandlungsangebot durch Achtsamkeitstraining, Entspannungsmethoden (bspw. progressive Muskelentspannung), Ergotherapie, verschiedene Bewegungs- und Sportangebote, Musiktherapie, Freizeitgestaltung und Außenaktivitäten.

Psychotherapeutisch arbeiten wir nach den Prinzipien der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) und der interpersonellen Psychotherapie (IPT). Dabei wird – nach eingehender Diagnostik – ein individueller Behandlungsplan entwickelt, aus dem sich dann Ansatzpunkte zur Veränderung und Behandlungsziele ergeben mit dem Ziel, die körperliche und psychische Gesundheit, die Lebenszufriedenheit sowie die Eigenständigkeit und Selbsthilfe unserer Patienten zu fördern.

Auch bieten wir neurobiologisch basierte Therapiemöglichkeiten an. Dazu gehören die Wachtherapie, die Lichttherapie, die rTMS (transkranielle Magnetstimulation) und die EKT (Elektrokrampftherapie).

Bipolare Störungen umfassen eine Gruppe von psychischen Störungen, bei denen die Hauptsymptome in einer klinisch bedeutsamen Veränderung der Stimmungslage und des Antriebs bestehen. Die Stimmung kann dabei entweder gedrückt sein in Richtung Depression (mit oder ohne begleitende Angst) oder gehoben in Richtung Hypomanie oder Manie. Auch das Aktivitätsniveau bzw. der Antrieb kann dabei reduziert oder gesteigert sein. Bipolare Störungen sind häufig durch einen Wechsel zwischen beschwerdefreien Phasen und Phasen der Manie oder Depression gekennzeichnet. Sie treten also ohne Behandlung nach längerer Zeit der Beschwerdefreiheit wieder auf. Oft treten einzelne Phasen im Zuge belastender Lebensereignisse oder schwieriger Lebenssituationen auf.

Unser Behandlungsangebot

Wir bieten ein breites Behandlungsangebot für affektive Störungen, das sich individuell nach dem Schwerpunkt der Problematik und den Begleitumständen richtet. Neben einer umfassenden Diagnostik bieten wir therapeutische Interventionen zur akuten Krisenbewältigung sowie zur längerfristigen Behandlung gemäß aktueller Behandlungsleitlinien. Der Schwerpunkt liegt auf der Psychotherapie in Einzel- und Gruppensetting (u.a. Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch orientierte Therapie, achtsamkeitsbasierte Therapie) sowie Information über die Erkrankung und die Behandlungsmöglichkeiten (Psychoedukation). Insbesondere bei schwerer Ausprägung oder bei wiederkehrenden Episoden ist eine medikamentöse Behandlung sinnvoll. Weitere Therapieangebote umfassen Ergo- und Kreativtherapien, Bewegungs- und Sporttherapien. Meist sind sozialpsychiatrische Fragen im Hinblick auf Arbeit oder Wohnen mit Unterstützung unseres Sozialdienstes zu klären. Angehörige werden bei Bedarf beraten und bei der weiteren Planung einbezogen. Kontakte zu Selbsthilfegruppen werden vermittelt.

Ziel der Behandlung einer manisch-depressiven / bipolaren Störung ist es, eine langfristige psychische Stabilität zu erreichen. Für die Weiterbehandlung nach der stationären Zeit besteht die Möglichkeit einer stationären, teilstationären (Tagesklinik) und ambulanten Behandlung (Institutsambulanz).

Psychotische Störungen sind Erkrankungen, die die Wahrnehmung des Betroffenen komplex beeinflussen und verändern. Die Folge davon ist, dass die Betroffenen ihre Realitätsempfindungen auf die veränderten Wahrnehmungen abstimmen, was zu massiven Problemen mit der Umwelt führen kann. Menschen mit psychotischen Störungen, insbesondere auch Menschen mit Erkrankungen aus dem sogenannten schizophrenen Formenkreisen versuchen, ihre komplex veränderten Wahrnehmungen in ihre eigene Realität und Identifikation abzubilden. Ein großes Problem besteht darin, dass Menschen mit psychotischen Symptomen in ihrer Umwelt nicht verstanden werden. Dies führt zu Konflikten, was häufig Einweisungen in psychiatrische Kliniken zur Folge hat.

Die Erkrankung beginnt meist mit eher unspezifischen Veränderungen. Diesen Frühwarnzeichen (Checkliste Früherkennung psychotischer Störungen) kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie treten auf, bevor die Erkrankung akut wird. Wenn sie beachtet werden und Gegenmaßnahmen ergriffen werden, kann meist eine akute Phase noch abgewendet werden. In der akuten Psychose sind die Betroffenen oft nur schwer zugänglich, sie leben in ihrer eigenen Welt, die für andere Menschen oft kaum verständlich ist. Die Patienten leiden dann meist sehr, sind sich aber in der Regel nicht darüber bewusst, dass es sich um eine behandelbare Erkrankung handelt.

Ziel der Behandlung psychotischer Störungen ist es, dem betroffenen Menschen die Veränderungen zu erklären und zu relativieren, was Grundvoraussetzung einer Krankheitseinsicht und Einsicht zur Behandlung ist. Nicht selten erleben sich die betroffenen Menschen als nicht krank. Gelingt es ihnen aber, die Veränderung als Störung zu verstehen und damit ein eigenes Krankheitsverständnis zu entwickeln, ändert dies die Prognose auch im langfristigen Verlauf erheblich.

Das Behandlungskonzept ist damit jeweils auf die folgenden drei Säulen aufgebaut

Psychoedukation (Verständnis des Krankheitsbildes und Möglichkeiten, dieses zu behandeln), medikamentöse Behandlung (Stabilisierung und Balancierung des physiologischen Botenstoffsystems des Gehirns) und Stärkung und Entwicklung eigener gesunder Ressourcen (individuelle Möglichkeiten, den eigenen Gesundheitszustand zu stabilisieren und auch einem Wiederauftreten neuer Krankheitsbilder entgegen zu wirken).

Dabei kommen sowohl Gruppentherapien (Psychoedukation, metakognitives Training, soziales Kompetenztraining) und Einzelgespräche (unterstützend und erklärend) zur Anwendung. In den zusätzlichen Begleittherapien (Kunst-, Musik-, Ergo-, Soziotherapie) wird das adäquate Wahrnehmen und Erleben unterstützt und stabilisiert.

Ein weiteres Ziel der Behandlung ist, die massiven Ängste und Stigmatisierungen, die nach wie vor mit Begriffen wie Schizophrenie und Psychose verbunden sind, entgegen zu treten. Insofern sind auch Angehörigengespräche und das Miteinbinden des sozialen Umfeldes der Patienten von großer Bedeutung.

Gemeinsam mit den Therapeuten und insbesondere auch mit dem Sozialdienst werden während der Behandlung die weiteren therapeutischen Unterstützungen nach der Entlassung aus der Klinik erarbeitet. Hier bestehen enge Kooperationen mit den Einrichtungen des gemeindepsychiatrischen Verbundes und der Psychiatrischen Institutsambulanz

Menschen mit schweren, zumeist chronischen, körperlichen Erkrankungen entwickeln zum Teil psychische Erkrankungen. Ausgelöst wird dies durch die häufig existentiellen Herausforderungen, die sich dem Patienten aufgrund seiner somatischen (körperlichen) Erkrankungen stellen. Oft entwickeln die Patienten eine Anpassungsstörung, eine Depression oder Angststörungen. Eventuell schon zuvor bestehende, psychische Erkrankungen können zudem wieder auftreten.

Bei der Behandlung unterstützen wir unsere Patienten bei der psychischen Verarbeitung ihrer Erkrankung. Ferner werden die mentalen Ressourcen der Patienten wiederaufgebaut und reaktiviert.

Die Geburt eines Kindes ist ein einschneidendes, veränderndes Erlebnis für jede Frau. Den „Babyblues“ in den ersten Tagen nach der Geburt kennt sicherlich fast jede Mutter. Wenn sich die depressive Stimmung aber auch nach mehreren Tagen oder gar Wochen nicht legt und das „freudige Ereignis“ so gar nicht als solches empfunden wird, kann es sein, dass die Mutter bereits an einer postpartalen Depression leidet, die dringender Behandlung bedarf, um die Beziehung zu dem neugeborenen Kind nicht zu gefährden. Ca. 10-15% der Mütter entwickeln in den ersten Monaten nach der Geburt eine länger andauernde Depression. Häufig zweifeln die Frauen an sich selbst, stellen plötzlich ihren Kinderwunsch und das veränderte Leben in Frage und können keine Freude über die Geburt empfinden. Durch die hohen Erwartungen des direkten persönlichen Umfelds scheuen viele Frauen davor zurück, sich professionelle Hilfe zu holen.

Häufig reicht eine ambulante Behandlung aus. Erfahren Sie hier mehr zu unserer ambulanten Mutter-Kind-Behandlung.

Wir bieten neben einem ambulanten Angebot auch die Möglichkeit einer stationären Aufnahme. Hierbei können Mütter zusammen mit ihren Kindern auf einer Psychotherapiestation der Rheinhessen-Fachklinik aufgenommen und behandelt werden (4 Mutter-Kind-Plätze). Mutter und Kind können im Sinne des „Rooming-in“ in Einzelzimmern zusammenbleiben. Dafür wurden Patientenzimmer mit Babyausstattung versehen und wohnlich gestaltet. Auch die Therapien sind so gestaltet, dass Mutter und Baby gemeinsam daran teilnehmen können.

Die Ursachen bzw. auslösenden Faktoren für eine Depression sind vielfältig, entsprechend wird das Therapieangebot individuell ausgerichtet und entsprechend der psychischen Belastungsgrenzen schrittweise aufgebaut. Der spezielle therapeutische Schwerpunkt liegt auf der Förderung der Mutter-Kind-Bindung, weil es gerade in Zeiten einer Depression für die Mütter oft schwer ist, diese aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Das Therapieangebot umfasst psychotherapeutische Einzelgespräche, fachspezifische Pflege, Ergo- und Sporttherapie, soziales Kompetenztraining und psychoedukative Gruppenangebote.

Das Angebot der Mutter-Kind-Behandlung wird durch die Allgemeinpsychiatrie 1 abgedeckt.

“Menschen verlassen aus welchen Gründen auch immer, samt Familie oder allein ihr Zuhause, um in einem fremden Land neu zu starten und/oder einen Zeitabschnitt ihres Lebens zu verbringen. In dem neuen Land angekommen, werden die Menschen – ab nun Zuwanderer/Migranten/Ausländer/ Flüchtlinge… je nach Situation genannt – verschiedene Episoden durchlaufen. Die Migration ist keine Erfindung unseres Jahrhunderts, sie ist so alt wie die Menschheit selbst und wird stets ein Begleiter unseres Lebens sein. Sie ist und war ein Garant für unsere Errungenschaften und Entdeckungen. Die Menschheitsgeschichte ist weltweit Zeuge und Ergebnis dieser Wanderung- Migration. Eine Migration ist per se weder krankmachend noch krankheitsauslösend. Je nach Umständen der Migration können besondere psychische Belastungen entstehen. Transkulturell kompetenter Umgang fördert einerseits die Versorgung der Patienten mit Migrationshintergrund und verringert andererseits unnötige Gesundheitskosten bei der Versorgung”.

Solmaz Golsabahi-Broclawski, Dachverband der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im deutschsprachigen Raum e.V.

Uns ist es wichtig, die Herkunft, die Muttersprache und den kulturellen Lebenszusammenhang unserer Patienten zu achten. Hierzu gehört auch das Wissen um die Werte, Normen und die Art, wie über seelische Probleme gesprochen werden kann. Dieser kultursensible Ansatz erleichtert das gegenseitige Verständnis.

Die Einzeltherapieangebote und die Gespräche mit Angehörigen finden in der jeweiligen Muttersprache statt, bei Bedarf mit Hilfe eines Video-Dolmetscher-Systems. Da es stets auch um die Bewältigung von Alltag geht, werden bestimmte Therapieangebote, wie etwa Bewegungstherapie, Entspannung oder kreative Angebote, in deutscher Sprache für alle Patienten gemeinsam angeboten. Wir möchten so den Kontakt und Austausch mit deutschsprachigen Patienten fördern. Dies ist aus unserer Sicht wichtig für die Integration in den deutschsprachigen Alltag.

Wir bieten eine spezifische sozialdienstliche Beratung mit dem Ziel der Vermittlung in kompetente Beratung zu aufenthaltsrechtlichen Fragen sowie Vermittlung kultursensibler Hilfsangebote und deren Finanzierung im Anschluss an die stationäre Behandlung.

Wir arbeiten eng mit der Koordinierungsstelle für die interkulturelle Öffnung des Gesundheitssystems in RLP und den regionalen Psychosozialen Zentren (PSZ) zusammen.

Das Speisenangebot ist in unserem Klinikum auf muslimische Kost eingestellt.

Der Begriff „Fast Track“ könnte am ehesten mit Behandlung auf der „schnellen Schiene“ übersetzt werden. Dieses Konzept bietet die Möglichkeit einer grundsätzlich beschleunigten Behandlung unserer Patient:innen. Die Entscheidung, ob jemand für diese spezielle Behandlung in Frage kommt, trifft das ärztliche Team nach sorgfältiger Abwägung. Ziel ist es, damit mehr Menschen eine Behandlungsmöglichkeit zu bieten und Wartezeiten zu verkürzen. Im Anschluss an die verkürzte Behandlungszeit werden die Patient:innen in geeignete ambulante Angebote oder Reha-Maßnahmen vermittelt, sodass eine fachgerechte und passende Unterstützung zu jeder Zeit gewährleistet ist. 

Die teilstationäre Behandlung ist auf vier Wochen Dauer ausgelegt. In der ersten Woche erfolgt die diagnostische Einschätzung. In Woche zwei und drei stehen therapeutische Maßnahmen im Fokus und gegen Ende der Zeit werden Entlassung und Weiterbehandlung zusammen mit den Patient:innen individuell vorbereitet und geplant. Hierzu nutzen wir unsere eigenen Ressourcen wie unsere Psychiatrischen Institutsambulanzen sowie unser Netzwerk mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten aller Fachrichtungen.

Kontakt

Aufnahmemanagement Allgemeinpsychiatrie 1 und 2

Tel.: 06731 50-1384

fasttrack@rfk.landeskrankenhaus.de

Wie wir arbeiten

Das Team, das sich um unsere Patienten kümmert, besteht aus Menschen unterschiedlichster Berufsgruppen. Neben Ärzten und Pflegenden sind dies Psychotherapeuten, Sport- und Ergotherapeuten. Erfahren Sie hier mehr zum Team der Abteilungen:

Allgemeinpsychiatrie 1

Allgemeinpsychiatrie 2

Allgemeinpsychiatrie 3 / Gerontopsychiatrie

Spezialtherapien: PhysiotherapieErgotherapieSport- und Bewegungstherapie

Jeder Patient wird in seiner Erkrankung und Persönlichkeit individuell betrachtet und das Behandlungsangebot wird entsprechend seiner Bedürfnisse ausgerichtet. Wir sprechend dabei von einem multiprofessionellen und multimodalen Behandlungsangebot entsprechend einer individuellen Fallkonzeption.

Wir arbeiten nach den Prinzipien der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) und der interpersonellen Psychotherapie (IPT). Dabei wird – nach eingehender Diagnostik – ein individueller Behandlungsplan entwickelt, aus dem sich dann Ansatzpunkte zur Veränderung und Behandlungsziele ergeben mit dem Ziel, die körperliche und psychische Gesundheit, die Lebenszufriedenheit sowie die Eigenständigkeit und Selbsthilfe unserer Patienten zu fördern.

Auf unseren Stationen werden frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um den Patienten nach der stationären Entlassung zu Hause weiter versorgen zu können. Dies erfolgt, wie die gesamte Behandlung, patienten- und bedarfsindividuell.

Abhängig von der Erkrankung und den zugrundeliegenden Ursachen bieten wir unseren Patienten folgende Behandlungsbestandteile:

  • Psychotherapie mit Einzelgesprächen, Paargesprächen, Familiengesprächen und Angehörigengesprächen
  • kognitiv-verhaltenstherapeutische, tiefenpsychologisch orientierte und hypnotherapeutische Angebote
  • Unterstützung in sozialpsychiatrischen Fragen durch unseren Sozialdienst
  • regelmäßige pflegerische Gespräche
  • medikamentöse Therapie
  • vielfältige Gruppenangebote
  • Ohrakupunktur nach dem NADA-Protokoll (Download Infoflyer Ohrakupunktur)
  • Ergotherapie
  • Bewegungs- und Sportangebote
  • Genusstraining
  • Musiktherapie
  • tiergestützte Therapie auf unserem Therapiehof
  • körperorientierte Therapie (z.B. Eutonie, Bogenschießen bzw. Lichttherapie, Wachtherapie oder rTMS)
  • Zielplanungsgruppen
  • Freizeitangebote

Infovideo Akupunktur nach dem NADA-Protokoll


Falls erforderlich und gewünscht, erarbeiten wir mit Ihnen im Rahmen unseres Entlassmanagements auch Maßnahmen zur Nachsorge und bieten Unterstützung bei

  • der Suche nach einer ambulanten Psychotherapie,
  • Anträgen zur Rehabilitationsbehandlung und/oder Teilhabe am Arbeitsleben,
  • der Einrichtung weiterer ambulanter Hilfsmöglichkeiten wie ambulante psychiatrische Pflege oder ambulante Assistenz sowie ggf. Anbindung an unsere Tagesstätte.

Über unseren Sozialdienst vermitteln wir je nach Bedarf an weiterführende Angebote des regionalen Hilfesystems und medizinische oder berufliche Rehabilitation.

Weitere Informationen zu unseren anschließenden, ambulanten Angeboten: Tagesklinik Alzey, Tagesklinik Bingen, Gerontopsychiatrische Tagesklinik.

Anmeldung / Sekretariat

Zur Terminvereinbarung und für weitere Informationen wenden Sie sich bitte
an das Aufnahmemanagement der Allgemeinpsychiatrie.

Allgemeinpsychiatrie 1 & 2

Tel.: 06731 50-1384

Fax: 06731 50-1443

RFK-AufnahmeAllgemeinPsych@rfk.landeskrankenhaus.de

Allgemeinpsychiatrie 3 / Gerontopsychiatrie

Tel.: 06731 50-1339

Fax: 06731 50-1039

RFK-AufnahmeGeronto@rfk.landeskrankenhaus.de

Ihre Ansprechpartner

Weyerhäuser, Jan
Jan Weyerhäuser
Chefarzt Allgemeinpsychiatrie 3 / Gerontopsychiatrie

Tel.: 06731 50-1584

j.weyerhaeuser@rfk.landeskrankenhaus.de

Team der Allgemeinpsychiatrie 3 / Gerontopsychiatrie

Heinen-Burkart, Julia
Julia Heinen-Burkart
Pflegerische Abteilungsleiterin Allgemeinpsychiatrie

Tel.: 06731 50-1563

j.heinen-burkart@rfk.landeskrankenhaus.de

Gerharz, Viktoria
Viktoria Gerharz
Pflegerische Abteilungsleiterin Gerontopsychiatrie

Tel.: 06731 50-1286

v.gerharz@rfk.landeskrankenhaus.de