Die neue Kollegin aus der IT wurde über „Firstbird“ von einer Mitarbeiterin vermittelt und arbeitet nun vom Standort Alzey aus an der Umsetzung der Telematik, der Vernetzung des Landeskrankenhauses mit anderen Akteuren des Gesundheitswesens. Dass sie Maschinenbau studierte, über Strömungssimulationen im menschlichen Herzen promovierte und in der IT des Landeskrankenhauses arbeitet, macht neugierig.

Expertise in Maschinenbau, Simulationstechnik, Informatik und Mathematik

„Mir hat Mathe eher gelegen“, erzählt die 33-Jährige; das waren „Dinge, die mir leichtgefallen sind“. Zur Informatik hatte sie früh Zugang, es war ihr Abi-Fach. Die Entscheidung zum Maschinenbaustudium schließlich lag auch am früh geweckten Interesse. Der Vater ist Ingenieur und hatte vielleicht einen gewissen Einfluss.

Das Studium, sagt sie, bot die Möglichkeit, Mathematik und Informatik zu studieren - ihr Studiengang an der renommierten RWTH heißt „Computational Engineering Science“. In diesem Schwerpunkt erhält man Expertise im Maschinenbau, in der Simulationstechnik, in der Informatik und in der Mathematik, bewirbt die Universität den Studiengang. Anna Daub erzählt, sie lernte, Systeme abzubilden, z.B. mathematisch die Verformung von Tragflächen darzustellen. Dazu gehört es auch, numerische Mathematik zu beherrschen - dieses Teilgebiet der Mathematik beschäftigt sich mit der Konstruktion und Analyse von Algorithmen für kontinuierliche mathematische Probleme. Das ist unabdingbar für die Berechnung von Lösungen durch Algorithmen.

Als Studentin war die gebürtige Kölnerin u.a. an einem Projekt beteiligt, eine Luftwebmaschine zu konstruieren, eine Webmaschine, die mit Luft statt mit den althergebrachten mechanischen Komponenten arbeitet. Hier ging es darum, Strömungsmechanik umzusetzen.

Im Landeskrankenhaus einen nützlichen Beitrag leisten

Schließlich war sie ein Jahr in Brisbane / Australien an der Universität. Dort lernte sie zusätzlich zur technischen Anwendung den Weg in die medizinische Komponente ihrer Arbeit kennen, erzählt sie. Und das ließ sie nicht mehr los. „Mit meiner Arbeit einen Beitrag leisten zu können im Gesundheitswesen, hat mich fasziniert.“ Sie dürfe stolz darauf sein, „was ich an der Uni geschafft habe. Aber ich habe im Landeskrankenhaus das Gefühl, dass ich einen nützlichen Beitrag leisten kann - eine funktionierende IT ist im Gesundheitswesen unabdingbar.“