PPiA in der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach

Ich bin für meine psychotherapeutische Ausbildung in die Gegend gezogen und habe mich ursprünglich für die praktische Tätigkeit in der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach (RMF) beworben. Da ich mir gut vorstellen konnte, auch darüber hinaus in der RMF zu bleiben, habe ich mich bereits während meiner Zeit als Psychologische Psychotherapeutin in Ausbildung (PPiA) auf eine Stelle als Stationspsychologin beworben. Inzwischen arbeite ich seit etwa zwei Jahren in der RMF. Die Tätigkeit als Stationspsychologin lässt sich gut mit der ambulanten Arbeit im Rahmen der Weiterbildung vereinbaren.

Während meiner 1 ½ jährigen Zeit als PPiA wurde ich auf zwei verschiedenen Stationen eingesetzt. Meist sind dies eine offen geführte Schwerpunktstation sowie einer akutpsychiatrischen Intensivstation. Und so war es auch bei mir. Ich habe zunächst auf einer Akutstation mit Traumaschwerpunkt und später auf einer offen geführten Station mit dem Schwerpunkt Psychose gearbeitet. Hierdurch habe ich einen sehr guten Einblick in die verschiedenen Schweregrade und Krankheitsausprägungen erhalten.

Die Anzahl an PPiAs ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Diese arbeiten i.d.R. mit einem oder mehreren erfahreneren Stationspsycholog:innen auf einer Station zusammen. Zudem gibt es speziell für PPiAs ein wöchentliches Intervisionsangebot. Das fand ich besonders spannend und informativ. 

Alleine durch die Größe der Klinik und die Vielfalt an spezialisierten Schwerpunktstationen bekommt man in der RMF einen umfassenden Einblick in die Arbeit mit den verschiedensten psychiatrischen Krankheitsbildern. Das psychologische Kollegium ist recht jung, sympathisch und untereinander gut vernetzt. In der Praxis zeigt sich dies auch in den Intervisionen und psychologischen Fachkonferenzen sowie nicht zuletzt bei gemeinsamen Mittagspausen im Betriebsrestaurant.

In meinen Tätigkeitsbereich als Stationspsychologin fallen vor allem die psychotherapeutischen Einzelgespräche sowie die psychologischen Gruppenangebote. Zudem legen wir als multiprofessionelles Team - bestehend aus Sozial- und Pflege- sowie ärztlichem und psychologischem Dienst - Wert auf regelmäßigen interdisziplinären Austausch in unseren wöchentlichen Teambesprechungen sowie in den Arztvisiten. Die Arbeit im Team empfinde ich als wertschätzend und bereichernd.